Der Früherkennungstest

für aktiven oralen Kollagenabbau

Etwa 43% aller Patienten leiden unbewusst an parodontalen Degenerationsprozessen und haben einen erhöhten Bedarf an Dentalhygieneleistungen. Mit aMMP-8 kann der Zahn / Mediziner diese Patienten erkennen, was die Diagnose und Kommunikation in der Dentalhygiene wesentlich unterstützt.

aMMP-8 erkennt aktiven Kollagenabbau

PerioSafe Pro DRS

Parodontalerkrankungen entwickeln sich meist schleichend. Es kann Jahrzehnte dauern, bis eine manifeste Parodontitis diagnostiziert wird. Denn bisher lag der Fokus auf dem Ausmaß der Degeneration (Sondierungstiefe und BOP), nicht auf dem Beginn der kollagenolytischen, parodontalen Gewebezerstörung.

Neue Parodontitis-Klassifikation 2018: Staging und Grading

Mit der Einführung einer neuen, weltweit einheitlichen Parodontitis-Klassifikation am 21. Juni 2018 wird der Schwerpunkt stärker auf die Entstehung bzw. Progression der Parodontitis gelegt:

Die umfassende Klassifikation basiert auf der aktuellsten Evidenz und orientiert sich an den bei der WHO üblichen Klassifikationen, z. B. von Krebserkrankungen. Diese beinhaltet für die Parodontitis eine Entscheidungsmatrix mit einem „Staging und Grading“-System.

Das Staging umfasst vier Stufen, von Stufe 1 (geringe parodontale Erkrankung) bis Stufe 4 (starke parodontale Erkrankung). Das Erkrankungsrisiko wie das Maß der Progression werden in drei Graden eingeteilt, von Grad A (geringstes Risiko bzw. langsame Progression) bis Grad C (höchstes Risiko bzw. schnelle Progression).

Dabei können Risikofaktoren wie das Rauchen und Begleiterkrankungen, z.B. Diabetes, berücksichtigt werden.

Dieser einfache, aber effektive Ansatz bietet eine große Chance, die Prävalenz der Parodontalerkrankungen zu reduzieren, wenn es gelingt, Progressionspatienten zuverlässig und frühzeitig zu erfassen und die notwendigen Sekundärpräventionsmaßnahmen einzuleiten.

Die quantitative Messung des Progressionsgeschehens

Die aMMP-8 Technologie mit dem PerioSafe Digital Reader System bietet mit Ihrer zwei- bis dreifach höheren Sensitivität als das Standardverfahren BOP eine aussagekräftige quantitative Beurteilungsmöglichkeit für den so wichtigen Progressions-Parameter des parodontalen „Gradings“.

Bei fast jedem zweiten Erwachsenen in Deutschland wird eine mittelschwere Parodontitis (Grad 3) diagnostiziert (DMS-V). Experten gehen von einem parodontalen Therapiebedarf bei 28 Millionen Erwachsenen in Deutschland aus. Dem stehen ca. eine Million Parodontalbehandlungen gegenüber, die 2016 über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet wurden.

Das bedeutet, nur etwa 3 bis 4 Prozent der Betroffenen erhalten eine adäquate Therapie. Mögliche Gründe für diese Diskrepanz: Der Beginn der parodontalen Degeneration wird nicht rechtzeitig erkannt oder die Initiierung der notwendigen Therapie wird nicht verfolgt.

Für die etwa 42.616 deutschen Zahnarztpraxen bedeutet dies, dass sich statistisch etwa 657 Patienten pro Praxis in parodontalen Progressionsphasen befinden könnten.

Das Upgrade für Ihre Diagnostik

Mit PerioSafe PRO DRS können Sie als Zahn / Mediziner „Progressions-Patienten“ erkennen, die bedarfsgerecht mehr bzw. intensivere Präventionsleistungen benötigen,  (z.B. verkürzte Recall-Intervalle für die Prophylaxe), um ihre Mundgesundheit zu stabilisieren und zu erhalten. Aktiver Kollagenabbau und parodontale Progression lassen sich in wenigen Minuten mit dem delegierbaren Messverfahren nachweisen – im Screening, möglichst bevor sichtbare Schäden entstehen.

Ablesefenster

Testergebnis schon nach 5 Minuten ablesbar.

Aufgabeöffnung

3–4 Tropfen der Probeflüssigkeit reichen.

Kontroll-Linie C

Zeigt die Funktionstüchtigkeit des Tests an.

Test-Linie T

Zeigt das persönliche Testergebnis an.

Bei fast jedem zweiten Erwachsenen in Deutschland wird eine mittelschwere Parodontitis (Grad 3) diagnostiziert (DMS-V). Experten gehen von einem parodontalen Therapiebedarf bei 28 Millionen Erwachsenen in Deutschland aus. Dem stehen ca. eine Million Parodontalbehandlungen gegenüber, die 2016 über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet wurden.

Das bedeutet, nur etwa 3 bis 4 Prozent der Betroffenen erhalten eine adäquate Therapie. Mögliche Gründe für diese Diskrepanz: Der Beginn der parodontalen Degeneration wird nicht rechtzeitig erkannt oder die Initiierung der notwendigen Therapie wird nicht verfolgt.

Da parodontale Entzündungsprozesse meist schmerzfrei verlaufen, wird das potentielle Gesundsheitsrisiko von den Patienten of unterschätzt. Die Folge – fehlende Compliance und ein oft unbemerkter fortschreitender Entzündungsprozess. Der personalisierte Präventionsplan unterstützt die Patientenaufklärung, spart Zeit und kann die Compliance erhöhen.

Die Aufklärung
Der Aufklärungsbogen erklärt Ihren Patienten, wie wichtig präventive, bedarfsgerechte Maßnahmen sind, um einem aktiven, oralen Kollagenabbauprozess und möglichen systemischen Wechselwirkungen effektiv und frühzeitig entgegenzuwirken.

Der personalisierte Präventionsplan
Nachdem Sie den genauen aMMP-8-Wert in ng/ml abgelesen haben (PerioSafe® PRO DRS und ORALyzer®), kann Ihr Patient erkennen, in welcher Risikostufe (Grading) er sich befindet (farbige Markierung). Er wird nun über seinen persönlichen Präventionsplan mit bedarfsgerechter Dentalhygiene aufgeklärt, um das Risiko des oralen Gewebeverlustes möglichst zu reduzieren. Ihre persönlichen Empfehlungen für Präventions- oder Therapiemaßnahmen sowie die Optimierung der Pflege zu Hause können ebenfalls dokumentiert werden.

Die Einverständniserklärung
Mit seiner Unterschrift gibt der Patient sein Einverständnis für die gegebenenfalls notwendige, interdisziplinäre Kommunikation mit den betreuenden Fachärzten. Der Aufklärungsbogen unterstützt die individuelle Risikoaufklärung des Patienten und dokumentiert die Aufklärung seitens der Praxis.

ArtQualitatives/quantitatives* aMMP-8 Immuno-Assay
DesignLateral Flow Test
PatientenselektionDer MRT-Test dient dem Screening von Präventionspatienten
EinsatzbereichInitiale Früherkennungsdiagnostik
ZielIdentifikation von Patienten mit oralen Silent Inflammations bzw. subklinischem Kollagenabbau
Was wird gemessen?aMMP-8-Konzentration im Speichel (CSF)
ProbenentnahmeSpeichelprobe
Dauer der Praxis-Probenentnahme
(Hands-On-Phase)
ca. 2-3 Min.
Dauer der automatischen
Auswertung
5 Min.
ErgebnisPOOL-Messung in ng/ml ab 10 ng/ml Sammelergebnis aus 28 Zähnen
AnwendergruppeMED & ZA
PSI Kategorie0–1
ArtScreening
VorteileSpeziell für die Diagnostik in der Humanmedizin geeignet oder als ergänzende Basisdiagnostik, die PZR oder GOZ-Nr 0010 ergänzen kann
Hinweise und EinschränkungenImplantologie: Der MRT ist für die Implantatdiagnostik nicht geeignet.

Parodontologie: Bei offensichtlichen PA-Fällen empfiehlt sich die Probenentnahme aus den Taschen mit dem PST- oder SST- Test aufgrund der exakteren Entnahme­technologie direkt im Inflammationsbereich (Sulkus)