ImplantSafe DR

Etwa 50% Ihrer Implantat-Patienten entwickeln im Laufe der Zeit eine periimplantäre Mukositits. Bei etwa einem drittel aller Patienten kommt es zu einer manifestierten Periimplantitis.

Mit ImplantSafe DR können Zahnmediziner diese Patienten erkennen und die Kommunikation in der Dentalhygiene unterstützen. Ziel ist eine maximalen Compliance bei der Teilnahme an den notwendigen Recall-Intervallen. Der langfristige Implantaterfolg kann so unterstützt werden, forensische Risiken reduziert und delegierte Präventionsleistungen erhöht werden.

aMMP-8 erkennt aktiven Kollagenabbau

ImplantSafe DR

Parodontale und periimplantäre Erkrankungen entwickeln sich meist schleichend. Es kann Jahrzehnte dauern, bis eine manifeste Parodontitis oder Periimplantitis diagnostiziert wird. Denn bisher lag der Fokusmauf dem Ausmaß der Degeneration (Sondierungstiefe und BOP), nicht auf dem Beginn der kollagenolytischen periimplantären Gewebezerstörung.

Neue Definition von Periimplantitis 2018: Was ist gesund und was schon krank?
Mit der Einführung einer neuen, weltweit einheitlichen Parodontitis Klassifikation am 21. Juni 2018 wurde auch die Periimplantitis neu definiert. Demnach ist eine Periimplantitis gekennzeichnet durch Entzündungen im periimplantären Bindegewebe und fortschreitenden Verlust von Stützknochen. Schon früh während des Nachsorgeprozesses ist der Beginn einer Periimplantitis möglich. Die Erkrankung schreitet in einem nichtlinearen und beschleunigten Muster voran. Periimplantitis-Stellen zeigen klinische Anzeichen von Entzündungen und erhöhte Sondierungstiefen im Vergleich zu Ausgangsmessungen.

Jedoch sei es allein mit der Sondierung bzw. Messung der Taschentiefe nicht möglich, gesundes von krankem periimplantären Gewebe zu unterscheiden.6 Wenn es hier gelingt, Progressionspatienten zuverlässig und frühzeitig zu erfassen, besteht eine große Chance, Sekundärpräventionsmaßnahmen einzuleiten, um so rechzeitig die Prävalenz der Periimplantiden zu reduzieren.

Die quantitative Messung des Progressionsgeschehens
Die aMMP-8 Technologie mit dem ImplantSafe Digital Reader System bietet mit ihrer zwei- bis dreifach höheren Sensitivität, als das Standardverfahren BOP, eine aussagekräftige quantitative Beurteilungsmöglichkeit für den so wichtigen Progressionsparameter des parodontalen „Gradings.“

Langzeiterfolg durch Kontrolle des Kollagenabbaus

Subklinischer oraler Kollagenabbau – Das Risiko für Implantate

Mit der steigenden Zahl von Implantationen ist trotz hoher Erfolgsraten mit einer Zunahme an Implantatverlusten und -Komplikationen durch versteckten Gewebeabbau zu rechnen.

Zahnimplantate – Eine Erfolgsstory
Zahnimplantate sind eine Erfolgsstory: Sie verhelfen Ihren Patienten zu einem neuen Lebensgefühl, zu mehr Selbstbewusstsein im Auftreten und Sicherheit beim Zubeißen. Kein Wunder, dass sich trotz privater Kosten von ca. 1.250 bis 3.000 Euro pro Implantat immer mehr Patienten für den implantatgestützten Zahnersatz entscheiden. Nach Schätzungen der Deutschen Gesellschaft für Implantologie werden allein in Deutschland jährlich mittlerweile mehr als eine Million Implantate gesetzt.

Periimplantitis im Vormarsch
Ca. 87 % der jüngeren Senioren geben an, sehr zufrieden oder zufrieden mit ihren Implantaten zu sein.2 Doch trotz beachtlicher Erfolgsquoten geht alle vier Minuten ein Implantat verloren, also in 140.000 Fällen pro Jahr, so Experten.

Eine der häufigsten Ursachen für Implantatverlust sind unentdeckte Entzündungen und Gewebeabbauprozesse: Im Mittel wurden bei ca. 47% der Implantatpatienten und bei fast 30% der Implantate eine periimplantäre Mukositis festgestellt. Eine Periimplantitis lag bei bei fast 20% der Implantat-Patienten und bei ca. 9% der Implantate vor, wie eine aktuelle Metaanalyse zeigt. Der beste Schutz vor Periimplantitis ist die Früherkennung des kollagenolytischen Abbauprozesses am Implantat.

Früherkennung – Der beste Schutz
Generell gilt: Je früher Kollagenabbauprozesse detektiert werden, um so einfacher ist die Therapie. Und je früher die betroffenen Implantat – oder Parodontbereiche gezielt und professionell behandelt werden, desto höher ist die Chance der Genesung.

1

Griffzone

2

Ablesefenster

3

Reagenzienpad

4

Aufsaugzone

ImplantSafe DR Diagnostik kann zum langfristigen Erhalt von Implantaten beitragen

Früherkennung & Prävention erhöhen die Nachhaltigkeit der Implantatversorgung

Insbesondere bei Implantaten nach parodontalem Zahnverlust stellen sich bei einer anschließenden Implantatversorgung besondere Anforderungen an die Mitarbeit der Patienten, aber auch an das Patienten- und Recall-Management in der betreuenden Zahnarztpraxis.

Ergänzung der Diagnostik durch den aMMP-8-Test
Für den langfristigen Implantaterhalt kann eine frühzeitige Diagnostik beginnender, ggf. nicht sichtbarer Kollagenabbauprozesse entscheidend sein. Denn wenn akute Prozesse frühzeitig erkannt werden, können rechtzeitige Präventionsmaßnahmen greifen und helfen, fortschreitenden Gewebeabbau zu verhindern. Bleeding on Probing (BOP), Sondieren und Röntgen können zu spät kommen. Denn damit werden nur bereits entstandene, teilweise irreversible Schäden am periimplantären Gewebe nachgewiesen.

Der aMMP-8-Test bietet eine ergänzende Diagnosemöglichkeit zwischen dem Beginn der Abbauprozesse und messbarem Gewebe- oder Knochenverlust und ermöglicht daher im Fall eines positiven Testergebnisses ein frühzeitiges Ergreifen erforderlicher therapeutischer Maßnahmen.

Recalltreue erhöhen & Nachhaltigkeit steigern

Der personalisierte Präventionsplan für den Implantatschutz

Bei fast jedem zweiten Erwachsenen in Deutschland wird eine mittelschwere Parodontitis (Grad 3) diagnostiziert (DMS-V). Experten gehen von einem parodontalen Therapiebedarf bei 28 Millionen Erwachsenen in Deutschland aus. Dem stehen ca. eine Million Parodontalbehandlungen gegenüber, die 2016 über die gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet wurden.

Das bedeutet, nur etwa 3 bis 4 Prozent der Betroffenen erhalten eine adäquate Therapie. Mögliche Gründe für diese Diskrepanz: Der Beginn der parodontalen Degeneration wird nicht rechtzeitig erkannt oder die Initiierung der notwendigen Therapie wird nicht verfolgt.

Da periimplantäre Entzündungsprozesse meist schmerzfrei verlaufen, wird das potentielle Gesundsheitsrisiko von den Patienten of unterschätzt. Die Folge – fehlendes Problembewusstsein und ein oft jahrelang fortschreitender Entzündungsprozess. Der personalisierte Präventionsplan unterstützt die Patientenaufklärung, spart Zeit und erhöht die Compliance.

Die Aufklärung
Der Aufklärungsbogen erklärt Ihren Patienten, wie wichtig präventive, bedarfsgerechte Maßnahmen sind, um einem aktiven, oralen Kollagenabbauprozess und den systemischen Wechselwirkungen effektiv und frühzeitig entgegenzuwirken.

Der personalisierte Präventionsplan
Nach der durchgeführten Analyse können Sie das Ergebnis direkt ausdrucken und in den personalisierten Präventionsplan in Form eines Labels übertragen. Ein informatives Ampeldiagramm ermöglicht die Markierung der Risikostufe des jeweiligen Patienten. Er wird nun über seinen persönlichen Präventionsplan mit bedarfsgerechter Dentalhygiene aufgeklärt, um das Risiko des oralen Gewebeverlustes am Implantat möglichst zu reduzieren. Ihre persönlichen Empfehlungen für Präventions- oder Therapiemaßnahmen sowie die Optimierung der Pflege zu Hause können ebenfalls dokumentiert werden.

Die Einverständniserklärung
Mit seiner Unterschrift gibt der Patient sein Einverständnis für die gegebenenfalls notwendige, interdisziplinäre Kommunikation mit den betreuenden Fachärzten. Der Aufklärungsbogen unterstützt die individuelle Risikoaufklärung des Patienten und dokumentiert die Aufklärung seitens der Praxis.

SST DR-Site-Specific-Test

ImplantSafe DR

ArtQualitatives/quantitatives* aMMP-8 Immuno-Assay
DesignDip-Stick
PatientenselektionDer SST-Test dient dem Screening & Monitoring von PA- und PI-Patienten
EinsatzbereichInitiale Früherkennungsdiagnostik sowie Monitoring von PA- und PI-Patienten
ZielIdentifikation von Patienten sowohl mit beginnenden als auch fortgeschrittenen oralen
Silent Inflammations bzw. subklinischem Kollagenabbau
Was wird gemessen?aMMP-8 Konzentration im PISF oder GCF
ProbenentnahmeSekret aus Zahnfleischtaschen (Sulkusflüssigkeit)
Dauer der Praxis-Probenentnahme
(Hands-On-Phase)
ca. 2 Min. & 5 Min. Elution
Dauer der automatischen
Auswertung
5 Min.
ErgebnisEinzelzahn- oder Implantat-Messung in ng/ml ab 20 ng/ml
AnwendergruppeZA & DH
PSI Kategorie0–4
ArtScreening & Monitoring
Vorteilespeziell für die zahnärztliche Diagnostik geeignet und kann als immunologische Präventionsdiagnostik jede PZR oder GOZ-Nr. 0010 unterstützen
geeignet für die Identifikation von beginnenden Abbauprozessen an Implantaten
ideales Monitoringverfahren zur Erkennung Respondern & Non-Respondern
sinnvolle Ergänzung, um Behandlungsfortschritte zu dokumentieren
Hinweise und EinschränkungenImplantologie Keine Hinweise
Parodontologie Keine Hinweise